Trockner? Ja! Wie man ihn am besten nutzt

Der Trockner ist zu einem unverzichtbaren Haushaltsgerät geworden, weil er uns Zeit beim Aufhängen und Trocknen der Wäsche spart. Durch die Verwendung einiger Funktionen können wir sogar die Anzahl der Kleidungsstücke reduzieren, die gebügelt werden müssen, was für viele eine Tätigkeit ist, die sie versuchen zu vermeiden oder für die sie keine Zeit haben. Die Verwendung des Trockners ist einfach, aber auch hier gibt es einige Regeln, die eingehalten werden müssen, um saubere und frisch duftende Wäsche zu genießen.

In diesem Artikel bringen wir Ihnen nützliche Tipps für seine richtige Nutzung.

Vorbereitung zum Trocknen

Die Vorbereitung zum eigentlichen Trocknen beginnt bereits während des Schleuderns der Kleidung. Wählen Sie einen Schleudergang aus, der so viel Feuchtigkeit wie möglich entfernt.

Kontrollieren Sie immer das Etikett der Kleidung, auf dem man Informationen darüber findet, ob sie im Trockner getrocknet werden kann oder nicht.

Bevor Sie die Wäsche in den Trockner einlegen, sortieren Sie die Kleidungsstücke nach Materialtyp und Stoffdicke, um sicherzustellen, dass am Ende des Programms alles trocken bleibt. Schütteln Sie die Kleidung vor dem Einlegen in den Trockner etwas aus, da geknitterte und gefaltete Kleidung nicht gut trocknet.

Wenn Sie ein Programm auswählen, überlegen Sie, ob Sie die Kleidung nach dem Trocknen bügeln werden: In diesem Fall lassen Sie diese leicht feucht. Seien Sie in diesem Fall auch beim Befüllen des Trockners vorsichtig und füllen Sie ihn nur bis zur Hälfte."

Vergewissern Sie sich, dass sich keine Flecken auf den Kleidungsstücken befinden, da sie nach dem Trocknen viel schwerer zu entfernen wären.

Leeren Sie nach jeder Nutzung des Trockners den Kondensationsbehälter. Falls Sie nicht jedes Mal dazu kommen oder es vergessen, warten Sie keinesfalls länger als drei oder vier Anwendungen. Außerdem kann man das Wasser aus dem Behälter dann zum Gießen von Pflanzen, für Auto-Spritzflaschen oder zum Bügeln verwenden.

Ebenso sollte man nach dem Trocknen auch den Filter reinigen, um Staub und Milben zu entfernen. Man kann den Filter mit einem Staubsauger reinigen oder ihn in einer Lösung aus kaltem Wasser und weißem Essig im Verhältnis 1:1 desinfizieren. Stellen Sie sicher, dass der Filter vollständig trocken ist, bevor Sie ihn wieder in den Trockner einsetzen.

Mit diesem Reinigungsmittel sollte man auch die Trommel mindestens alle drei Monate reinigen. Auf diese Weise verhindert man unangenehme Gerüche im Trockner und kann sich auf duftende Kleidung freuen.

Was nicht in den Trockner gehört

Obwohl man fast alles in den Trockner geben kann, gibt es einige Kleidungsstücke und Gegenstände, die für dieses Gerät nicht geeignet sind.

• Kleidung mit Strassverzierungen und Pailletten. Obwohl diese Kleidungsstücke in der Waschmaschine gewaschen werden können, der Trockner ist jedoch lieber zu vermeiden, da die Verzierungen beschädigt werden könnten.
• Wollkleidung. Wolle ist sehr empfindlich gegenüber hohen Temperaturen und könnte beim Trocknen im Trockner um mehrere Größen schrumpfen.
• Seidenkleidung. Seide ist ein empfindliches Material, das keine hohen Temperaturen verträgt. Daher ist es am besten, das Trocknen von Seidenkleidung im Trockner komplett zu vermeiden, da sie ihre Weichheit verlieren könnte.
• Spitzenunterwäsche und BHs. Während des Trocknens könnten Haken, elastische Teile und Spitze beschädigt oder zerrissen werden.
• Daunenjacken. Empfindliche Gänsefedern würden im Trockner zerstört werden. Es ist besser, sie frei an der Luft trocknen zu lassen.
• Fleece-Kleidung. Fleece ist ein synthetisches Gewebe und kann bei hohen Temperaturen leicht verfilzen und falten. Beim Trocknen könnte es zu irreparablen Schäden kommen.
• Badeanzüge. Auch bei Badeanzügen besteht die Gefahr, dass ihre elastischen Teile beschädigt werden könnten. Daher sollte man diese besser nicht in den Trockner geben.
• Strumpfhosen. Beim Trocknen im Trockner könnten sich Zugstellen - Ösen an den Strümpfen bilden, die das Tragen beeinträchtigen könnten.
• Badteppiche. Das eigentliche Gewebe des Badteppichs ist widerstandsfähig, jedoch könnte durch das Trocknen die Gummischicht an der Unterseite beschädigt werden, da sich diese bei hohen Temperaturen verformen könnte.
• Funktions- und wasserdichte Kleidung. Aufgrund der Herstellungsmethoden und -prozesse könnten diese Kleidungsstücke durch Wärme beschädigt werden.
• Kleidung mit aufgedruckten oder Gummi-Motiven. Die Motive könnten sich durch die Wärme ablösen oder Risse bekommen.
• Schuhe mit geklebten Sohlen. Der Klebstoff an einigen Sneakers oder Schuhen kann in der Trocknerhitze schmelzen.
• Wäsche mit Weichspüler gewaschen. Weichspüler kann den Trockner verstopfen. Wenn man sich dennoch dafür entscheidet, empfehlen wir, den Trocknerfilter regelmäßig zu reinigen.
• Kleidung mit Plastikreißverschlüssen. Plastikreißverschlüsse könnten sich bei Hitze im Trockner verformen.
• Kleidung, die mit brennbaren Flüssigkeiten bespritzt wurde. Man soll äußerst vorsichtig sein, wenn die Kleidung mit Haarspray oder Benzin während der Autoreparatur verschmutzt wurde. Das Trocknen im Trockner ist in diesem Fall äußerst gefährlich.

Tipps zur Verbesserung der Trocknungsqualität

Wenn Sie dennoch nach schön duftender Wäsche verlangen, aber keinen Weichspüler verwenden möchten, verwenden Sie ein Wäscheparfüm. Im Gegensatz zu herkömmlichen Weichspülern verstopfen Waschparfüme weder die Waschmaschine noch den Trockner, auch nicht die Fasern der Wäsche und beeinträchtigen somit nicht ihre Funktionalität. Darüber hinaus enthalten sie einen hohen Anteil an Duftölen, was gewährleistet, dass die mit Wäscheparfüm gewaschene Wäsche einen intensiven und langanhaltenden Duft behält. Die Marke Puella bietet eine Auswahl an Parfümen aus sechs beliebten Düften.

Um Ihre Wäsche weicher zu machen und statische Elektrizität zu reduzieren, können Sie Trocknerbälle und -nadeln verwenden. Sie sind in verschiedenen Größen und Ausführungen in Drogerien erhältlich. Sie dienen dazu, die Wäsche während des Trocknens - ohne chemische Stoffe - sanft zu bewegen und zu schütteln. Dadurch wird verhindert, dass keine Falten und Knötchen entstehen.

Das Geheimnis beim Trocknen der Bettwäsche besteht darin, dass man beim Trocknen nur wenige Kleidungsstücke in die Trommel reingibt. Dadurch verhindert man, dass ein geknitterter, feuchter Haufen aus dem Trockner gezogen wird. Wenn man neben der Bettwäsche auch andere Kleidungsstücke trocknen möchte, es wird empfohlen, die Bettwäsche als erstes in den Trockner zu legen.

Wählen Sie das richtige Trockenprogramm für verschiedene Arten der Kleidung aus. Informationen darüber, welches Programm man wählen soll, findet man auf dem Etikett des Kleidungsstücks. Für den Trockner gilt das Symbol des Quadrats mit einem Kreis darin. Das durchgestrichene Quadrat mit einem Kreis bedeutet, dass das Kleidungsstück nicht im Trockner getrocknet werden darf. Wenn das Quadrat nicht durchgestrichen ist, kann man die Stoffe in den Trockner geben. Die Trocknungstemperatur wird durch die Anzahl der Punkte innerhalb des Kreises angezeigt:

• Quadrat mit einem Kreis und einem Punkt darin bedeutet, dass der Stoff bei niedriger Temperatur (maximal 60 °C) getrocknet werden darf.
• Zwei Punkte im Kreis bedeuten, dass der Stoff bei mittlerer Temperatur (60 - 80 °C) getrocknet werden kann.
• Drei Punkte zeigen an, dass der Stoff bei hoher Temperatur (über 80 °C) getrocknet werden sollte.

Lassen Sie die Kleidung nicht lange nach dem Trocknen im Trockner. Die Kleidungsstücke sind nach Programmende noch heiß, was der richtige Zeitpunkt ist, um sie herauszunehmen. Wenn man sie zu lange im Trockner lässt, können Falten und sogar  unangenehme Gerüche entstehen.

Öffnen Sie während des Trocknungsvorgangs nicht die Tür des Trockners. Dadurch verlängern Sie unnötig die Trockenzeit, da heißer Luft entweicht und die Trommel erneut erwärmt werden muss. Wenn möglich, platzieren Sie den Trockner in einem warmen Raum. Unbeheizte Räume verlängern die Trockenzeit.

Wir haben Ihnen einige Tipps gegeben, wie Sie mit dem Trockner saubere und duftende Wäsche erhalten können. Es liegt ganz bei Ihnen, von welchen dieser Ratschläge Sie inspiriert werden.